REPORTAGE – – – Traumatisierte Artisten nach Wettcafe-Besuch – „Zirkus des Grauens“ vorzeitig aus Murau abgereist!

Es hätte ein noch nie dagewesenes Spektakel über einige Tage werden sollen. Eine Form von Darbietungen, die Murau so noch nicht erlebt hat.

„Der Zirkus des Grauens“ mit seinem gruselig-schockierenden Programm voller Horror und Schreckelementen gastierte in den letzten Tagen in Murau.

Leider konnte jedoch der Besuch in Murau nicht wie geplant zu Ende gebracht werden, da es vor den letzten Vorstellungen zu einer unerwarteten Entwicklung kam, die auch in Frage stellt, wie weit der Zirkus überhaupt sein Programm wird weiterführen können.

Zahlreiche Darsteller, Artisten und Helfer des Zirkus waren plötzlich selbst einem höchst traumatisierenden Erlebnis ausgesetzt.

Mangels anderer offener Lokale hatte sich diese Gruppe des Zirkus nämlich zu späterer Stunde in ein einschlägiges Murauer Wettcafe verlaufen.

Was sie dort beobachten mussten, war leider sogar für die hartgesottenen Horrordarsteller und Artisten zu viel:

Zahlreich herumlungernde, vom Alkohol gezeichnete Kreaturen schlimmster Ausprägung. Männer in mittlerem Alter, die optisch locker auf 80 Jahre geschätzt würden, mit dem Leid gescheiterter Existenzen und zerstörter Familien im Antlitz.

Wesen, die sich durch das Zuführen ungesunder Substanzen nur mehr rudimentär intelligent und kommunikationsfähig wirken, und sich nur bestenfalls noch durch Grunzlaute und fest eingeprägte Kraftausdrücke mitteilen können. Elend am Tresen, personifiziertes Unglück und Abstieg des Homo Sapiens in die Welt der Lurche.

zirkus

Abgereist: „Zirkus des Grauens“

Angesichts dessen, was Murau auch ohne diesen Zirkus an Grauen zu bieten hat, packten die Akteure nach diesem schockierenden Besuch im Wettcafe schleunigst ihre Sachen zusammen. Eine weitere Vorstellung war durch die Traumatisierung unmöglich geworden.

Was wir in Erfahrung bringen konnten:

Die Verantwortlichen basteln jedoch für 2016 an einem neuen Besuch in Murau, jedoch unter ganz anderen Voraussetzungen. Der Zirkus wird sich zukünftig nach diesen Murauer Erfahrungen „Arena der Lieblichkeit“ nennen. Statt Horror wird es Rosenduft und lila Zuckerwatte geben, Kuscheldecken für alle Sitzplätze und ein Programm so aufregend wie eine Operette. Seitens der Veranstalter war zu hören, dass man hofft, auf diese Art ein kleines bisschen Licht in eine Welt zu bringen, die offenbar – angesichts der Realität – keinen „Zirkus des Grauens“ notwendig hat.