Tragische Verwechslung! Transport „notleidender Flüchtlinge“ war in Wahrheit Linienbus aus der Krakau!

krakau

 

Stadtgemeinde Murau – Alles war vor wenigen Tagen für die professionelle Aufnahme von Asylwerbern vorbereitet. Das Quartier in der Grazerstraße aufwendig saniert, alle Hilfsorganisationen mobil gemacht und die Bevölkerung durch den Bürgermeister umfassend informiert.

Murau war bereit, endlich seinen Beitrag bei der Unterbringung von Menschen in Not zu leisten. Dann kam – wie angekündigt – der Bus.

Die Menschen darin, offensichtlich schwer traumatisiert, die Schrecken eines beschwerlichen Lebens im Antlitz tragend, und mit teils nur elenden Kleidungsfetzen unterwegs, wurden höflich begrüßt. Doch dann begann es sich zu spießen: Die anwesenden Dolmetscher konnten weder auf Arabisch noch auf Persisch, noch in einer anderen Sprache des Nahen Ostens Kontakt mit den Menschen herstellen.

„Mit Händen und Füßen redend“ konnte schließlich doch bewirkt werden, dass die Flüchtlinge sich mit ihren Namen in eine Liste registrierten. Und somit flog ein schrecklicher Irrtum auf: Als die Menschen allesamt mit „Tockner, Spreitzer, Siebenhofer“ etc… unterfertigten, war klar: Man hatte den FALSCHEN Bus zum Flüchtlingsquartier geleitet. Es handelte sich um den Linienbus aus Krakaudorf!

Schnell jedoch hatten sich die Krakauer mit ihrer Lage angefreundet. Die Option, hier in Murau endlich fließendes Wasser, elektrischen Strom und allerlei anderen Luxus zu haben, ließ sie das Quartierangebot schnell annehmen.

Und die „echten“ Flüchtlinge? Unbestätigten Gerüchten zufolge, dürften diese ihrerseits in Krakaudorf ansässig geworden sein. Zumindest gibt es Infos, wonach in dieser Gegend nunmehr besseres Deutsch als früher gesprochen wird und die Weltoffenheit der Einheimischen zugenommen hätte.